Veranstaltungen im Kirchenland Ostfalen
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Alt-Michaelstein (9. Jahrhundert)

Zwischen Heimburg und Elbingerode liegt die Siedlung Eggeröder Brunnen. Mitten im Wald wiederum liegt oberhalb einer stark fließenden Quelle auf der Höhe eines Felsens die Kirche Alt-Michaelstein (Elbingerode), eine der ersten Kirchen der karolingischen Christianisierung. An diese Felsenkirche wurde im Laufe des 9. Jahrhunderts die Klause der Liutbirg gemauert.

Zu der Kirche auf dem Felsen gibt es eine Kirche in der Höhle direkt darunter, der später "Volkmarskeller" genannte Raum.

Nach Aufgabe der Kirche wanderte das Kirchen-Patrozinium talabwärts zum Kloster Michaelstein (Blankenburg).

Hier ließ sich die hochadlige Liutbirg in einer Klause um das Jahr 830 einmauern; sie lebte 30 Jahre hier und unterrichtete adlige Damen in der Kunst der Stofffärberei und allerlei anderen handwerklichen Künsten. Ihre Biographie gab die Nordharzer Altertumsgesellschaft (www.nag-history.de) in einem Buch heraus; gleichermaßen gab diese Gesellschaft eine Broschüre zum Alt-Michaelstein heraus.

Das teilweise steile Gelände ist ganzjährig frei zugänglich; gutes Schuhwerk ist geboten.

Parken: entweder an der Siedlung "Eggeröder Brunnen" und dann den Teichen talabwärts zum elsen Alt-Michaelstein folgen oder am Kloster Michaeltstein parken und ca. 2 km talaufwärts zum Alt-Michaelstein laufen.

Eintritt wird nicht erhoben. Eine Stempelstelle befindet sich am Weg unterhalb ders Felsens. Bitte hinterlassen Sie keinen Müll und betreten Sie nicht die historisch wertvollen Mauerrelikte.

Datum: Donnerstag, 28.10.2021
Uhrzeit: 10.00 Uhr
Ort: 38875 Eggeröder Brunnen
Eggeröder Brunnen
Veranstalter:
 
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Kirchenland Ostfalen

Ostfalen ist das Land der Romanik: Hildesheims Weltkulturerbe wie auch die "Straße der Romanik" führen vor allem zu sakraler Architektur.

Stiftskirche von Wendhusen (Thale, gegr. um 830); Blick auf ein freigelegtes ottonisches Pilzkapitel (um 1000).

Die Bistümer Mainz (Südharz, Leinetal), Hildesheim (zwischen Weserbergland und der Oker) und Halberstadt (von der Oker bis zur Unstrut); durch Otto den Großen (+973) kamen noch die Bistümer Magdeburg und Merseburg hinzu. Berühmt ist die Chronik des Merseburger Bischofs Thietmar (Anfang 11. Jh.) oder das Magdeburger Stadtrecht des Erzbischofs Wichmann (12. Jh.).

Ostfalen ist aber auch das Land der Reformation bzw. der Reformatoren Martin Luther (Eisleben/Wittenberg) und Thomas Müntzer (Stolberg/Bad Frankenhausen). Der protestantische Pietismus fand in Halle seine Ausformung, wovon noch die Francke'sche Stiftung zeugt.

Ostfalen ist heute mehrheitlich evangelisch-lutherisch; wichtige katholische Gebiete gibt es im Eichsfeld (Duderstadt, Heiligenstadt) und um Hildesheim. Von wachsender Bedeutung ist der konfessionelle Ausgleich und das Bewusstsein, "Christ" zu sein oder das Erstauen, wie Kirchen zu 'Tankstellen' der Seele werden können.

Foto: Dorfkirche von Salzgitter-Beinum im Morgenschimmer.

 

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